Allgemeine Eindrücke: 2010 war ich das erste Mal auf Mallorca. Vorher war ich nicht dort, da ich zum einen kein Strandurlauber bin und zum anderen mich das "Ballermann"-Image abgeschreckt hat. Um Mallorca in einem Wort zusammenzufassen: rustikal. Ob das die Wohnsitze von Alt- oder Neureichen betrifft, Restaurants oder Wanderwege: alles war rustikal, aber alles neu hergerichtet. Nichts "billiges", wie ich befürchtet hatte. Die Infrastruktur war perfekt.
Zur Geographie: Die Serra de Tramuntana mit Gipfeln bis zu 1400 m Höhe, zieht sich die gesamte Westküste lang – ein Paradies für Wanderer und Radfahrer und für Autofahrer, die gerne Serpentinen fahren. Besonders lohnend sind die Fahrten nach Sa Calobra und zum Cap Formentor. Ordentliche Serpentinen kann man aber auch im östlichen Binnenland fahren: Die Fahrten zum Klosterberg Randa oder zum Santuari Sant Salvador sind recht happig.
Ca. 4000 Höhlen gibt es auf Mallorca – und ist damit das höhlenreichste Gebiet Europas. Anbei habe ich einen link gesetzt zu einem Anbieter für Höhlenwanderungen. Bei den geführten Wanderungen kann man auch durch Höhlenseen schwimmen!
Expeditionen in Mallorcas Höhlen und Grotten
Es ist nicht möglich, alle interessanten Dinge aufzunehmen: Kirchen sind geschlossen, Museen werden restauriert oder es ist erst gar nicht erlaubt, zu filmen bzw. zu fotografieren. Überrascht war ich, dass es mir auf Mallorca in den meisten Museen gestattet war, zu fotografieren – und damit meinen Zuschauern weiterzugeben. Was sich unbedingt lohnt, ist ein Besuch im Diözesanmuseum in Palma (hinter der Kathedrale). Besonders hier fand ich es schade, dass ich keine Aufnahmen machen durfte.
Ich hatte mir mehrere Reiseführer für Mallorca zugelegt. Mit Abstand am besten gefallen hat mir der von Hans-R. Grundmann aus der Reihe Reise Know-How. Von der Ausführlichkeit und Kompetenz einmal abgesehen, haben mir vor allem am Ende des Buches die Kompaktübersichten, die 12 Ausflugsrouten und der Exkurs "Literarischer Streifzug" große Hilfe geleistet. Gerne empfehle ich diesen Reiseführer:
Reiseführer Mallorca bei Reisebuch.de
Schön und irgendwie passend zu Mallorca fand ich den Friedensstein von Cala Santany, nur ein paar Meter von der Aussicht zum Felstor "Es Pontas" entfernt. Geschaffen vom Künstler Rolf Schaffner, ist der Friedensstein die erste Szene von "Mallorca für Kunstfreunde". Anbei ein Artikel aus der Mallorca-Zeitung:
Informationen zum Friedensstein
Wer weiss was? Die Informationen zum Friedensstein fand ich recht interessant, aber es gibt auch andere Dinge, über die ich mich freuen würde, etwas zu erfahren. Weiss jemand etwas über den rostigen Gaul in Estellencs? Die Stierköpfe in Port de Soller? Die tierischen Musikanten im Gutshof La Granja? Den Heiligen mit Schweinskopf zu seinen Füßen in der Altstadt von Palma (ich tippe mal auf Antonius, habe aber keine näheren Informationen)?
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Bitte schreiben Sie mir, wenn Sie etwas wissen, das andere auch interessieren könnte und normalerweise nicht in einem Reiseführer drinnen steht.