Die Westküste Mallorcas wird bestimmt durch den ca. 20 km breiten Gebirgszug Serra de Tramuntana mit Gipfeln von bis zu 1400 m Höhe, so dass es hier kaum Sandstrände gibt. Diese gibt es allerdings in großer Zahl im Südwesten der Insel, wo unsere Reise beginnt.
Ich muss gestehen, dass ich jahre- und jahrzentelang zu den Mallorca-Hassern gehört habe. Zwar haben mir mehrere seriöse Leute glaubhaft versichert, dass Mallorca eine ganz tolle Sache sei, aber die unseriösen Leute, die ich kannte und das Ballermann-Image wirkten abschreckend genug. Da ich nun mit Badeurlaub nichts am Hut habe, war ich mir sicher, dass es einen Ort der Welt gibt, der mich nicht zu sehen kriegt, und das ist Mallorca.
Das Schicksal hat mich dann doch hierher verschlagen - und ich war recht angetan. Wenn man einen wunderbaren mittelmeerischen Sonnenuntergang erlebt und sich nicht stört, dass in der Kneipe links neben einem Eisbein mit Sauerkraut serviert wird und rechts Schwarzwälder Kirschtorte, dann ist man hier genau richtig. Wem das dann doch zu arg ist, der kann sich dem auch einfach entziehen. Es ist sogar allen Ernstes möglich, sich 2 Wochen lang die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Insel anzusehen: unter anderem haben sich hier Miro, Picasso, Barcelo und Gaudi verewigt.
Mallorca - es kommt drauf an, was man draus macht.